Equal Pay Day – André Stinka: „Entgeltgleichheit ist eine Gerechtigkeitsfrage!“

„Noch immer sind die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen gravierend“, erklärt der Dülmener SPD-Landtagsabgeordnete André Stinka anlässlich des Equal Pay Day am 18. März, der nunmehr seit 10 Jahren auf die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen aufmerksam macht. Laut statistischem Bundesamt beträgt der geschlechtsspezifische Entgeltunterschied in Deutschland aktuell 21 Prozent (Gender Pay Gap).

„Gerecht ist nur, wenn Frauen und Männer für die gleiche bzw. gleichwertige Arbeit auch den gleichen Lohn erhalten. Es kann nicht sein, dass Frauen während ihrer Erwerbstätigkeit immer noch deutlich weniger verdienen als Männer und dann auch noch bei der Rente abgestraft werden. Die Debatte rund um die Bezahlung von Arbeitnehmerinnen einer großen Supermarktkette bei uns im Kreis zeigt, dass Entgeltgleichheit keine Selbstverständlichkeit zu sein scheint. Für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ist Entgeltgleichheit aber eine Gerechtigkeitsfrage und es muss daher unserer Ziel sein Entgeltgleichheit von Männern und Frauchen uneingeschränkt sicherzustellen.

Weil wir genau das wollen, haben wir während unserer Regierungszeit in NRW etwa Kitas stark ausgebaut, mit dem Landesgleichstellungsgesetz NRW den Anteil von Frauen in Führungspositionen sowie in Gremien im öffentlichen Dienst erhöht und mit den „Kompetenzzentren Frau und Arbeit“ den Wiedereinstieg in den Beruf erleichtert.

Mit dem kürzlich unterzeichneten Koalitionsvertrag setzen wir diesen Weg auf der Bundesebene fort. Das Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit werden wir auf den Weg bringen. Außerdem wollen wir einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung umsetzen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Wir werden eine Grundrente einführen, die die Altersarmut bekämpft und auch eine Honorierung für die Lebensleistung vieler Frauen darstellt. Das Alles nützt vor allem Frauen und hilft die Lohnlücke zu verkleinern, um das strukturelle Ungleichgewicht zwischen Frauen und Männer auf dem Arbeitsmarkt abzubauen“, so Stinka.