In Berlin hat sich André Stinka, Sprecher der SPD-Landtagsfraktion im Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, mit seinem Kollegen Rainer Spiering, Sprecher für Landwirtschaft in der SPD-Bundestagsfraktion, zu agrarpolitischen Themen ausgetauscht.
„Wir sind uns einig gewesen: Unter welchen Bedingungen tierische Produkte entstanden sind, muss jederzeit schnell und eindeutig erkennbar sein. Deswegen möchte ich, dass ein verbindliches Tierwohl-Label eingeführt wird. Bereits im Koalitionsvertrag haben wir uns mit der CDU auf eine Kennzeichnungspflicht für Fleisch geeinigt. Die SPD macht nun in ihrer Hannoverschen Erklärung noch einmal deutlich: Wie Nutztiere generell gehalten wurden, muss durch eine Produktkennzeichnung für den Verbraucher direkt ersichtlich werden“, erklärt der Dülmener SPD-Landtagsabgeordnete André Stinka.
Die Kennzeichnung sei allerdings nicht nur für die Verbraucherinnen und Verbraucher wichtig, auch für die Tiere und die Landwirte schaffe das Label einen Mehrwert: „Bei tierischen Erzeugnissen will der Verbraucher zunehmend wissen: Wie ist das entstanden? Mit dem Label können landwirtschaftliche Betriebe Vertrauen in ihre Arbeit schaffen und ihre Produkte besser vermarkten. Das ist natürlich auch gut für das Tierwohl, denn die Betriebe müssen sich an verbindliche Vorgaben halten, um ein Label zu erhalten“, erläutert Stinka weiter.
Stinka ist aber auch bewusst, dass das Tierwohl-Label einen höheren Aufwand für die Betriebe bedeutet, aber es lohne sich für alle Beteiligten. „Deshalb wurde im Koalitionsvertrag zwischen SPD und CDU auf Bundesebene festgeschrieben, dass der Mehraufwand für die landwirtschaftlichen Betriebe honoriert werden soll. Ich glaube, das ist eine gute Lösung, um die Situation für Verbraucherinnen und Verbraucher, landwirtschaftliche Betriebe und nicht zuletzt die Tiere selbst spürbar zu verbessern“, so Stinka abschließend.