Dass es in Deutschland nicht genug Fachkräfte im Bereich der Pflege gibt, ist mittlerweile überall bekannt. Daher begrüßt der Dülmener SPD-Landtagsabgeordnete André Stinka auch die im Koalitionsvertrag von SPD und CDU auf Bundesebene beschlossenen Mittel für die Einstellung von Pflegekräften. Sie seien ein wichtiger Schritt, um dem Pflege-Notstand schrittweise entgegenzutreten.
„Wir wollen eine hohe Qualität bei der Ausbildung von Altenpflegerinnen und –pflegern. Da sind wir uns alle einig. Die schwarz-gelbe Landesregierung in NRW weigert sich aber, den Trägern der Fachseminare für Altenpflege die notwendigen Kosten dafür zu erstatten“, erläutert Stinka. Nach einer Analyse beziffern die Träger ihre Kosten für die sogenannten Betriebskosten der Fachseminare für Altenpflege auf 490 Euro pro Teilnehmenden und Monat. Die Landesregierung erstattet jedoch aktuell nur 280 Euro. In der Folge tragen die Träger fast die Hälfte der Kosten selbst, um die Deckungslücke zu schließen.
„Es muss hier eine Lösung gefunden werden, um insbesondere die Träger bei der Finanzierung der Fachseminare zu entlasten. Die Landesregierung kann nicht den Trägern den Schwarzen Peter zuschieben, sondern muss für eine vernünftige Finanzierung sorgen. Schließlich ist es in unser aller Interesse, dass eine qualitativ hochwertige Altenpflegeausbildung sichergestellt wird“, so Stinka abschließend.