Eine bunt gemischte Besuchergruppe durfte der Dülmener Landtagsabgeordnete André Stinka am Samstag im Düsseldorfer Landtag begrüßen. Besonders aus Dülmen und Nottuln nahmen viele Engagierte aus verschiedenen Bereichen an der Fahrt teil: Ehrenamtliche der Ökumenischen Flüchtlingsinitiative und der Artothek Münsterland aus Dülmen sowie Gruppen der Hospizbewegung und der Daruper Landpartie nahmen unter anderem an der Landtagsfahrt.
Nach einer Informationsveranstaltung und Besichtigung des Landtags hatten die Bürgerinnen und Bürger viele Fragen an André Stinka. Während der Diskussion im Saal der SPD-Landtagsfraktion kamen wichtige Themen auf den Tisch.
Die Arbeitsbedingungen und Gehälter von Pflegerinnen und Pflegern wurden thematisiert. Eine Teilnehmerin berichtete aus der Pflege-Praxis und bemängelte die geringe gesellschaftliche Anerkennung der Arbeit sowie die personelle Unterbesetzung. Stinka pflichtete der Kritik bei: „Wir müssen sehr rasch für eine deutlich bessere Finanzierung der Pflege sorgen. Das Geld ist ja da, wir müssen die Prioritäten nur endlich ändern.“
Auch die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Umwelt wurden thematisiert. Eine Hobby-Imkerin beklagte, dass sie für ihre Bienen keine Wiesen mehr finden könne. Selbst ein Feld von Landwirten zu pachten und dies in eine Wiese umzuwidmen sei sehr schwierig. In seiner Funktion als umweltpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion beschäftigt sich Stinka mit dem Insektensterben. „Wir können alle gemeinsam helfen dem Insektensterben entgegenzutreten. Dazu müssen wir es insbesondere schaffen, die Landwirtschaft und den Umweltschutz zusammen zu bringen. Denn wir dürfen den Lebensraum und die Lebensgrundlage der Insekten nicht zerstören“, so Stinka.
Die Artothek Münsterland regte eine engere Zusammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen in der Region an. Der Verein verfügt über einen 3D-Drucker und geschultes Personal, das sein Wissen gerne weitergeben würde. André Stinka versprach, sich zu kümmern: „Verfahren wie der 3D-Druck sind die Zukunft. Ich unterstütze es ausdrücklich, wenn möglichst viele Schülerinnen und Schüler früh damit in Berührung kommen. Gut ausgebildete Fachkräfte sind das A und O für unseren erfolgreichen Mittelstand.“ Als Erinnerung und um die technischen Möglichkeiten aufzuzeigen, schenkte die Artothek Münsterland dem Abgeordneten einen roten 3D-Druck des „Lüdinghauser Tors“ in Dülmen. „Das Miniatur-Tor bekommt natürlich einen Ehrenplatz auf meinem Schreibtisch“, freute sich Stinka.