Der Nestlé Konzern will im Maggi-Werk Lüdinghausen bis zu 100 Stellen strei-chen, anscheinend um seinen Gewinn zu steigern. Der Gesamtkonzern Nestlé erwirtschaftete im Jahr 2017 einen Gewinn in Höhe von 6,2 Milliarden Euro. Der neue Geschäftsführer des Mutterkonzerns Nestlé, Mark Schneider, hatte angekündigt die Rendite des Konzerns auf bis zu 18,5 % steigern zu wollen. Dem Wunsch nach höheren Profiten scheint nun ein Viertel der Arbeitsplätze bei Maggi Lüdinghausen zum Opfer fallen.
Dazu erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete André Stinka: „Ein gutes Viertel der Beschäftigten soll seine Stelle verlieren und das obwohl die Finanzlage des Kon-zern offensichtlich gut zu sein scheint. Diese Ankündigung macht mir große Sorge und ich möchte den Stellenabbau verhindern. Der Kontakt zur Werkslei-tung und zu Vertretern der Gewerkschaft ist bereits hergestellt. Ich werde mich mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von Maggi in Lüdinghausen einsetzen. Arbeitgeber tragen eine gesellschaftliche Verantwortung, insbesondere, wenn sie derart gute Zahlen schreiben wie Nestlé. Ich erwarte, dass Nestlé dieser Verantwortung gerecht wird. Das werde ich auch im Gespräch mit der Werksleitung deutlich machen“, kündigt der SPD-Landtagsabgeordnete an.