Stinka besucht Flüchtlingshilfe Senden

Der SPD-Landtagsabgeordnete André Stinka (rechts) war zu einem politischen Austausch mit Vertretern der Flüchtlingshilfe Senden geladen. (v.l.n.r.: Jürgen Hensel, Lothar Kern, Dr. Hans Meckling, André Stinka)

Zum Austausch über die Herausforderungen im Bereich der Integration Geflüchteter trafen sich der Dülmener Landtagsabgeordnete André Stinka und der Sendener SPD-Ortsvereinsvorsitzende Jan-Peter Klingelhöfer mit Vertretern der Flüchtlingshilfe Senden. Der Vorsitzende der Flüchtlingshilfe Dr. Hans Meckling schilderte den beiden Politikern, was die Ehrenamtlichen vor Ort bewegt: „Wir stoßen überall auf offene Ohren, aber Verständnis für Probleme ist nicht unbedingt immer da. Wir wünschen uns, dass die kulturelle Vielfalt mehr praktisch gelebt wird. Dazu wollen wir mit unserer Arbeit einen Beitrag leisten“, erklärte der Vorsitzende die alltägliche Vereinsarbeit. Die Vertreter der Flüchtlingshilfe bedauerten, dass in der öffentlichen Debatte zuletzt eher über Abschottung als über Integration diskutiert wurde.

André Stinka dankte der Flüchtlingshilfe für die Einladung und lobte die ehrenamtliche Basisarbeit in Senden: „Ich kenne die Situation der Ehrenamtlichen im Kreis Coesfeld gut. Ehrenamtliche dürfen nicht mit der Integrationsarbeit überfordert werden und vor allem darf man das Engagement nicht als selbstverständlich erachten. Es fehlt hier in der Region oft noch an festen Strukturen, wie etwa Integrationsräten“, so der Landtagsabgeordnete. Daher müsse die Politik für funktionierende Strukturen sorgen: „Wir müssen staatliche Hürden abbauen und Verfahren unkomplizierter gestalten. Besonders bei der sozialen Teilhabe, beim Abbau von Sprachhürden und bei der Schaffung von Wohnraum und besserer Mobilität müssen handfeste Lösungen her“, forderte Stinka.

Denn gesellschaftliche Teilhabe – darüber waren sich der Dülmener Abgeordnete und die Vertreter der Flüchtlingshilfe zum Abschluss einig – könne am besten mittels Sport, Kultur und Bildung gelingen.