Auf Einladung des Landtagsabgeordneten André Stinka (SPD) besuchte Dr. Jochen Reidegeld, stellvertretender Generalvikar im Bistum Münster, die Einrichtung „Alter Hof Schoppmann“ im Nottulner Ortsteil Darup. An dem intensiven Gespräch nahmen auch Martin Althoff, Geschäftsführer der Träger-GmbH der Einrichtung, sowie Nottulns Bürgermeisterin Manuela Mahnke teil.
Jochen Reidegeld zeigte sich sehr angetan vom Konzept der Einrichtung, welche Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten für ehemalige suchtabhängige Menschen bietet. Träger des Hauses sind gemeinsam die IBP GmbH, welche sich in mehreren Orten des Kreises sowohl ambulant als auch stationär der Arbeit mit Suchtkranken widmet, das Naturschutzzentrum des Kreises Coesfeld und die genossenschaftliche Dorfgemeinschaft Darup.
Bürgermeisterin Mahnke hob hervor, dass gerade die enge Einbindung der Einrichtung in den Ortsteil ein Beispiel gelungener Integration von Menschen in einer schwierigen Lebenslage sei. Gleichzeitig sei durch das Veranstaltungsprogramm in Darup ein wunderbarer Kristallisationspunkt von Kultur in unterschiedlicher Form entstanden. Und wie zur Bestätigung kam eine fröhliche Kinderschar aus dem benachbarten Kindergarten – das Mittagessen bekommen die Kinder nämlich im Alten Hof Schoppmann serviert.
Weitere Themen des Meinungsaustausches waren insbesondere die Wünsche nach Entbürokratisierung bei der Förderung von Integrationsangeboten und die Notwendigkeit von mehr Praxisnähe bei der Jobvermittlung. André Stinka thematisierte die Verpflichtung, diesbezüglich auch über Kreisgrenzen hinweg Vermittlungsbemühungen zu verknüpfen: „Es kann nicht sein, dass im Kreis Coesfeld Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben, während in einem südlichen Nachbarkreis noch Auszubildende nach einem Ausbildungsplatz suchen.“