Mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt oder zum Bahnhof: Für viele Menschen auf dem Land ist das oft unmöglich, da die Infrastruktur fehlt. In Olfen gibt es jedoch schon seit über 20 Jahren den Bürgerbus. Der SPD-Landtagsabgeordnete André Stinka besuchte nun den Bürgerbus-Verein und nutzte die Gelegenheit sich den neuen Niederflurbus anzuschauen.
Der Niederflurbus ist der ganze Stolz des Vorsitzenden des Bürgerbus-Vereins, Christoph Kötter. „Mit diesem Bus ist der Ein- und Ausstieg für ältere Menschen deutlich einfacher, Rollatoren finden mehr Platz.“. Der Verein mit seinen über 40 Helferinnen und Helfern gehört im Münsterland zu den wenigen, die die Bürgerinnen und Bürger auch an der Haustür abholen und zurückbringen. Die Hemmschwelle per Anruf die Abholung anzumelden, sei dabei deutlich gesunken, freut sich Kötter. „Mit über 9.000 Fahrgästen pro Jahr mit diesem einen Fahrzeug kann man schon sehr zufrieden sein.“
Stinka zeigte sich begeistert von dem Engagement der Mitglieder: „Der Bürgerbusverein übernimmt eine der wichtigsten Aufgaben vor Ort: den Erhalt der Mobilität auf dem Land.“ Mit Blick auf eine älter werdende Gesellschaft werde dies auch immer wichtiger. „Ohne den Bürgerbus wären viele Menschen vom sozialen Leben in der Stadt abgehängt. Dass so viele Menschen sich an dem Projekt beteiligen zeigt auch die hohe Akzeptanz des Bürgerbusses in der Bevölkerung“, betont Stinka. Das sei der Schlüssel zum Erfolg und gleichzeitig die größte Herausforderung, so Kötter und ergänzte: „Unser Ziel ist es bald auch mit zwei Fahrzeugen im Einsatz zu sein. Damit könnten wir die Mobilität noch weiter stärken.“