Der SPD-Landtagsabgeordnete André Stinka besuchte zusammen mit Mitgliedern der SPD-Kreistagsfraktion aus Coesfeld den landwirtschaftlichen Betrieb von Franz Josef Lintel-Höping in Senden Holtrup.
Lintel-Höping erläuterte den Gästen die Herausforderungen durch Gesetzesänderungen, den Klimawandel und Ansprüche der Gesellschaft an die moderne Landwirtschaft.
Im Fokus standen dabei die Anforderungen an die Bodenbearbeitung. Lintel-Höping erklärte dazu das Anbausystem der konservierenden Bodenbearbeitung. Bei dieser wird tiefgründiges bearbeiten (Pflügen) vermieden und stattdessen durch eine verminderte Bearbeitungsintensität das Bodenleben gefördert. Ziel sei laut Lintel-Höping die Bodenstruktur zu stärken, die Biodiversität nachhaltig zu fördern, um den Boden widerstandfähiger gegen Starkregenereignisse oder extreme Trockenheit wie im Sommer 2018 zu machen. „Mit der konservierenden Bodenbearbeitung werden zudem die Lebensräume von Feldvögeln wie dem Kiebitz und Feldhasen durch geringe Überfahrten mit Maschinen (Hacke/Striegel) geschützt“, führte Lintel-Höping weiter aus. Das alles bei wesentlich geringerem Dieselverbrauch und weniger CO² Ausstoß.
Das Ergebnis der konservierenden Bodenbearbeitung zeigte Lintel-Höping an zwei extra ausgehobenen Gruben auf der Ackerfläche: Regenwürmer und eine lockere Krume des Ackers zeichneten diese aus.