Der SPD-Landtagsabgeordnete André Stinka hat die Verbraucherzentrale in Dülmen besucht, um sich über aktuelle Probleme und Herausforderungen auszutauschen. Die Leiterin der Beratungsstelle Dülmen, Susanne Terwey und die Regionalleiterin Beate Hollands-Lohölter erläuterten Stinka dabei ihr umfassendes Beratungsangebot.
Terwey und Hollands-Lohhölter berichteten, dass sich ca. 50% der Beratungen mit dem Bereich der Telekommunikation befassen würden. Vor allem Mobilfunkverträge, die in Handyshops abgeschlossen würden und häufig intransparente Vertragsinhalte enthielten, seien häufig Gegenstand der Beratung. Terwey fordert deshalb, die seit zwei Jahren geltende Verordnung zur Auslage von Produktinformationsblätter in Handyshops, in denen alle Konditionen übersichtlich dargestellt werden sollen, flächendeckend umzusetzen.
Ein aktuelles Thema ist die Insolvenz von Thomas Cook. „Bei uns haben Familien und junge Paare angerufen, die ihr Erspartes für eine Pauschalreise ausgegeben haben, die sie jetzt nicht mehr antreten können“, sagte Terwey. Problematisch sei, dass die Insolvenzversicherung von Pauschalreiseunternehmen in Deutschland bei 110 Millionen Euro gesetzlich gedeckelt ist. Dies würde gerade einmal ein Drittel der angefallenen Kosten der Reisenden begleichen. Hollands-Lohölter fordert deshalb, diese Summe dringend zu erhöhen.
Stinka nahm aus dem informativen Austausch viele Anregungen für die weitere parlamentarische Arbeit mit. „Die Arbeit der Verbraucherzentralen ist immens wichtig, um in Problemfällen schnell und unkomplizierte Hilfestellung für die VerbraucherInnen zu bieten“, bedankte sich Stinka bei den MitarbeiterInnen.