Der Landtagsabgeordnete und umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion André Stinka besuchte in Münster den green fair Fashion Store „Frau Többen“ und die Hafenkäserei.
Die erste Station des Tages war „Frau Többen“, ein Fashion Store, der Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen bei der Herstellung der angebotenen Kleidung voraussetzt. Während des Austauschs mit Philipp Kossowski und Fine Kadenbach, die in Vertretung von Frau Többen den Termin wahrnahmen, wurde schnell deutlich, dass man in vielerlei Hinsicht einer Meinung ist: „Es ist wichtig die enorme Bedeutung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz noch fester in der Gesellschaft zu verankern“, ist sich Stinka sicher. „Und wir brauchen dringend ein Lieferkettengesetz. Denn es ist unsere Verantwortung menschenwürdige Arbeits- und Produktionsbedingungen sicherzustellen und damit auch Rechtssicherheit und einen fairen Wettbewerb zu fördern. Dafür kämpfen wir als SPD“, erläutert Stinka weiter.
Der zweite Termin des Tages war ein Besuch der „Hafenkäserei“. Der Schaubetrieb macht eindrucksvoll deutlich wie die Produktion von Bio-Lebensmitteln heutzutage aussehen kann. Bei der Verkostung von einigen Käsesorten der Käserei tauschten sich André Stinka, Dr. Daniel Asselmann und Dr. Cornelius Lahme über die Bio-Produktion und Vermarktung von Bio-Lebensmitteln aus. Neben Besonderheiten bei der Produktion kamen jedoch auch Schwierigkeiten bei der Vermarktung zur Sprache. Die Vermarktung von Bio-Lebensmitteln in nicht Bio-zertifizierten Supermärkten sei schwer, hieß es seitens der Hafenkäserei. „Nicht Bio-zertifizierte Supermärkte dürfen den Käse nicht als Bio-Produkt ausweisen. Deshalb wird sich kaum ein Kunde in diesen Supermärkten für ein Bio-Produkt entscheiden“, erklärte Dr. Asselmann. Wettbewerbsnachteile wie diesen zu beseitigen, ist eine Aufgabe für die Politik. „Die Steine die Unternehmen wie der Hafenkäserei in den Weg gelegt werden, müssen endlich verschwinden“, betonte Stinka.