Zu einem Gespräch über die aktuelle Sicherheitslage im Kreis Coesfeld hat sich der SPD-Landtagsabgeordnete André Stinka mit dem Abteilungsleiter der Polizei im Kreis Coesfeld, Thomas Eder, dem Personalratsvorsitzenden Kai Hartweg, Guido Meinert, dem Direktionsleiter Kriminalität und dem Kreisdirektor Dr. Linus Tepe getroffen. „Für mich ist es wichtig, über die Lage vor Ort informiert zu sein und mich im persönlichen Gespräch über die aktuelle Arbeitssituation der Polizistinnen und Polizisten auszutauschen“, freute sich Stinka über das Treffen.
Im Fokus des Gesprächs standen die aktuelle Kriminalitätsstatistik und die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie. „Insgesamt konnten wir die Situation gut meistern“, berichtete Eder. Mit kurzzeitigen Umstellungen des Schichtdienstes, festgelegten Teams, Schutzausstattung und Homeoffice seien Maßnahmen getroffen worden, um Corona-Infektionen zu vermeiden.
Die vorgestellte Kriminalitätsstatistik zeichne ein überraschend unaufgeregtes Bild: „Es haben sich nur wenige Veränderungen ergeben, die auf Corona zurückzuführen sind“, freute sich Meinert über die Zahlen. „Im Kreis Coesfeld sehen wir wohl das klassische kriminelle Grundrauschen, das es überall gibt“, stellte Eder fest. Mit Sorge ist allerdings festzustellen, dass die Sexualstraftaten gestiegen seien. „Die Aufklärung von Sexualstraftaten ist immer auch mit einer hohen Belastung für die Polizistinnen und Polizisten verbunden, um den Opfern sexueller Gewalt schnellstmöglich helfen zu können und erfolgreiche Ermittlungen durchzuführen“, so Eder. Um hier für Entlastung zu sorgen, fordert Stinka weitere Unterstützung vom Land. Auch müssten vor diesem Hintergrund Beratungs- und Hilfsstellen besser ausgestattet werden, um den Opfern bestmöglich helfen zu können.
„Ich möchte allen Bediensteten meinen Dank für ihren starken Einsatz in dieser besonderen Zeit aussprechen“, so der SPD-Politiker. Die Corona-Pandemie habe die Polizisten vor viele neue Herausforderungen gestellt. Das sei im Kreis Coesfeld vorbildlich angegangen worden. Auch das Verhalten der Bevölkerung im Kreis lobte Stinka: „Die meisten Bürgerinnen und Bürger gehen beispielhaft mit den Corona-Vorgaben um, was sich auch an den niedrigen Inzidenzzahlen zeigt.“