André Stinka, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion NRW, besuchte zusammen mit der Bundestagskandidatin Nadine Heselhaus und Vertreter*innen der örtlichen SPD den Vriesen Hof und das Bocholter Handwerksmuseum.
Bereits seit 1924 gibt es den Vriesen Hof – Eier für Nordrhein-Westfalen. Während dieser Zeit hat sich der Hof stetig weiterentwickelt und stellt heute einen der technisch modernsten Betriebe der Branche in ganz Europa dar – mittlerweile in 4. Generation. Im Austausch mit Annegret Vriesen, Dietrich Vriesen und Sohn Alexander ging es um die aktuelle Situation von landwirtschaftlichen Unternehmen sowie der Lebensmittelindustrie. Die Drei schilderten die Marktlage. „Der Kauf von mehr regionalen Erzeugnissen würde die Marktlage für landwirtschaftliche Unternehmen verbessern. Dadurch würde der Preisdruck verringert und die Qualität der Produkte gesteigert werden“, erläuterte die Familie. „Um dieses Ziel zu erreichen, ist es grundlegend, die Verbraucher*innen besser aufzuklären.“ „Am besten gelingt dies schon frühzeitig bei Kindern und Jugendlichen. Hier müssen wir bereits ansetzen“, ist sich Stinka sicher. Nach dem Gespräch rundete eine Betriebsführung durch den zu großen Teilen automatisierten Verpackungsbereich sowie durch die Hühnerställe des Familienbetriebes den Besuch ab.
Das Bocholter Handwerksmuseum, das eine Ausstellung von über 6000 Exponaten, welche bis in das 16. Jahrhundert zurückreichen, ausstellt, wird seit vielen Jahren vom „Förderkreis des Handwerksmuseums Bocholt e. V.“ tatkräftig unterstützt. „Finanziert wird die Kultureinrichtung über die gemeinnützige „Stiftung Bocholter Handwerksmuseum Dues – Stadtsparkasse“ sowie durch Sachspenden“, so Museumsleiter Florian Sauret. „Ohne die ehrenamtliche Arbeit wäre es nicht möglich das Museum weiterhin zu betreiben. Leider sind Fördermittel oft an viele Bedingungen geknüpft, von weiteren bürokratischen Hürden ganz zu schweigen“, erläuterte Sauret. „Kultureinrichtungen wie diese, die nur durch ehrenamtliches Engagement möglich sind, müssen besser unterstützt werden, damit auch eine Wertschätzung des Ehrenamtes deutlich spürbar ist. Dazu müssen auch Förderbedingungen besser angepasst werden“, betonte André Stinka.
