Jugend-Landtag: Carlotta Haben vertritt André Stinka

Als „Vertreterin“ von André Stinka nahm die 17-jährige Carlotta Haben aus Gronau am 11. Jugend-Landtag in Düsseldorf teil. Im Rahmen des Jugend-Landtags können Jugendliche für drei Tage in die Rolle eines Abgeordneten schlüpfen und politische Themen beraten: In Ausschuss- und Fraktionssitzungen werden Anträge diskutiert und schließlich im Plenum debattiert und abgestimmt. Im Interview berichtet Carlotta über ihre Erfahrungen.

Hallo Carlotta! Drei sicherlich aufregende Tage liegen hinter dir. Wie hat Dir der Jugend-Landtag gefallen?

Ohja, die Tage waren wirklich aufregend! Mir hat der Jugend-Landtag unglaublich viel Spaß gemacht. Ich muss aber auch ehrlich sagen, dass es ziemlich stressig war. Es waren so viele Themen, dass man Diskussionen oft kurz halten musste.

Was für Themen wurden denn dieses Jahr beim Jugend-Landtag behandelt?

Zum einen gab es das Thema „Rassismus und Rechtsextremismus in der Polizei“, der zum Beispiel im Innenausschuss vorberaten wurde, sowie das Thema „Digitalisierung in Schulen und Hochschulen“, das unter anderem beim Ausschuss für Digitalisierung und Innovation angesiedelt war.

Wie wart ihr in Düsseldorf untergebracht?

Wir waren in der Jugendherberge untergebracht, die direkt in der Nähe des Landtags ist. Die Herberge und die Verpflegung waren super.

Wie lief die Veranstaltung insgesamt ab?

Zunächst wurden wir vom Landtagspräsidenten André Kuper in der Jugendherberge begrüßt. Anschließend gab es ein Demokratietraining, bei dem geübt wurde, mutig, sachlich und sicher auf falsche, populistische Parolen einzugehen. Am nächsten Tag stand dann die erste Fraktionssitzung an, bei der zunächst der Fraktionsvorstand gewählt wurde. Danach ging es zur Anhörung der Experten im Plenarsaal, bei der wir Fachleute zu den Themen befragen konnten. Im Anschluss ging es dann direkt in die zweite Fraktionssitzung, um sich über Erkenntnisse aus den Anhörungen auszutauschen.

Nach der Mittagspause tagten die Ausschüsse, in denen bereits das spätere Abstimmungsverhalten schnell deutlich wurde – auch wenn SPD und Grünen die Vorlage, über die wir abstimmen sollten, nicht weit genug ging, sind auch wir mit der Beschlussempfehlung eiverstanden gewesen. Dann ging es noch einmal in die letzte Fraktionssitzung.

Am letzten Tag gab es dann noch eine abschließende Ausschusssitzung, bei der noch einmal schnell alles besprochen wurde, bevor es dann in die Plenarsitzung ging.

Was war Dein persönliches Highlight?

Das Plenum war natürlich das absolute Highlight. Ich saß zwar nicht auf dem offiziellen Platz von André Stinka, da ich nicht im Vorstand der Jugend-Landtagsfraktion war, sondern auf dem Platz von Armin Jahl. Das hat aber den Eindruck von der Plenarsitzung nicht getrübt.

Wie war denn das Miteinander mit den anderen Teilnehmenden?

Fraktionsintern lief alles super, auch mit vielen Teilnehmenden der Grünen hatte man viel zu tun. Der Austausch auch mit Vertreter*innen etwa der FDP war gut, da man auch mit ihnen demokratische Ansätze teilt. Anders war das mit den Jugend-Vertreter*innen der AfD. Ich habe zwar das Gespräch gesucht, ich wurde dort aber direkt abgeblockt.

Alles in allem: Kannst Du eine Teilnahme am Jugend-Landtag empfehlen?

Auf jeden Fall! Ich habe viele neue Erfahrungen gesammelt und einen wirklich guten Einblick in auch hinter die Kulissen bekommen. Vielen Dank nochmal, dass ich teilnehmen durfte!

Weitere Infos zum 11. Jugend-Landtag gibt es auf der Seite des Landtags.