Die Landtagsabgeordneten der SPD, André Stinka, Nina Andrieshen und Dr. Nadja Büteführ, besuchten die Kinderschutzambulanz Coesfeld, um sich über die aktuelle Situation im Münsterland zu informieren.
Der Dülmener SPD-Landtagsabgeordnete besuchte mit seinen beiden Fachkolleginnen Nina Andrieshen und Dr. Nadja Büteführ aus dem Arbeitskreis der SPD-Landtagsfraktion Familie, Kinder und Jugend die Kinderschutzambulanz in Coesfeld.
Die Kinderschutzambulanz ist eine Einrichtung unter ärztlicher Leitung mit einem multiprofessionellen Team, das mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, die Erfahrungen mit sexueller und/oder körperlicher Gewalt und/oder Vernachlässigung machen mussten.
Alleine 2022 kam es zu über 100 Fällen von Kindeswohlgefährdung im Einzugsbereich der Klinik. Doch das wichtige Angebot wird finanziell nicht ausreichend unterstützt . Lediglich 30. 000 Euro erhält die Kinderschutzambulanz jährlich vom Land. Stinka kritisierte die schleppende Förderung von essenziell wichtigen Programmen wie diesem klar: „Während Millionen Gelder für die Sanierung eines alten Gebäudes schnell genehmigt werden, tut sich die Landesregierung bei sozialen Präventionsmaßnahmen schwer.“
Im schwarz–grünen Koalitionsvertrag wird zwar gefordert, Kinderschutzambulanzen zu verstetigen und auszubauen. „Das ist zwar schön und gut“, betont Stinka. „Aber es fehlt eine auskömmliche Finanzierung. Ein so wichtiges Angebot darf nicht von Spenden und Ehrenamtler*innen abhängig sein!“