Über den Krankenhauszukunftsfonds hat der Bund für die Krankenhäuser in NRW über 620 Millionen Euro für die Digitalisierung bereitgestellt. Die jeweiligen Fördermittel für die einzelnen Krankenhäuser wurden nun endgültig bewilligt. „Für die Christophorus-Kliniken im Kreis Coesfeld bedeutet dieses Programm eine Fördersumme in Höhe von 3,9 Millionen Euro“, freut sich der Landtagsabgeordnete André Stinka über die Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der SPD-Fraktion im Landtag NRW, in der die konkreten Fördersummen erstmals aufgelistet sind. „Der Krankenhauszukunftsfonds setzt sich mit 70 Prozent zum überwiegenden Teil aus Fördermitteln des Bundes zusammen. Der Bund unterstützt damit die Krankenhäuser in NRW. Aber eigentlich ist das Land für Investitionen zuständig. Dieser Verantwortung muss es endlich in vollem Umfang gerecht werden“, fordert Stinka.
„In NRW steigt der Investitionsstau auch bei den Krankenhäusern immer weiter an und liegt inzwischen bei rund 16 Milliarden Euro. Um das Notwendigste zu tun, müsste die schwarz-grüne Koalition in Düsseldorf zunächst jährlich 1,85 Milliarden Euro den Krankenhäusern zur Verfügung stellen. Aktuell sind es 765 Millionen Euro; das ist nicht einmal die Hälfte und reicht nicht aus. Damit unsere Krankenhäuser eine Zukunft haben, muss das Land im kommenden Haushalt endlich mehr Geld bereitstellen“, erklärt der Dülmener Abgeordnete.